Die Natron-Kur und mehr
In allen Fällen von Versäuerung (der Ursache von über 90 % aller Krankheiten) und Säurevergiftung wie Rheumatismus, Neuritis, Gicht, Diabetes und allen Formen der Zuckerkrankheit bedarf es zur Heilung einer einheitlichen Grundbehandlung in Gestalt der Natronkur mit doppeltkohlensaurem Natron.
Empfehlenswert ist es, das natürliche, echt amerikanische Natron statt eines chemisch hergestellten zu verwenden.
Man trinkt täglich morgens nüchtern 1 Glas heißes Wasser mit einem gehäuften TL Natron so heiß und so schnell wie möglich (Natron in ca. 2 EL kaltem Wasser anrühren, dann heißes Wasser aufgießen). 10 Minuten später trinkt man 1 Glas kaltes, möglichst destilliertes Wasser, dem man 10-12 Tropfen Zitronensaft oder 1 TL frischen Traubensaft beigefügt hat. Es wirkt
wie eine starke Potenz und begünstigt die Ausscheidung der Säuren. Danach mind. 45-60 Minuten nicht essen!
Wer sehr stark versäuert ist, wiederholt dies zusätzlich mittags und abends mindestens 1/2 Stunde vor der Mahlzeit. Alternativ nimmt man unmittelbar vor dem Mittag und dem Abendessen 1/4 TL Natron in einem Glas kalten Wasser, damit das Gegessene nicht in Säuren übergeht.
Das führt man 1 Monat lang Tag für Tag durch. Schon nach einer Woche fühlt man sich leichter und heiterer und bescheidet sich mit weniger Nahrung, weil die Neutralisierung und Ausscheidung der Säuren in vollem Gange ist.
Im 2. Monat der Kur trinkt man kein Natronwasser mehr, sondern täglich morgens nüchtern nur noch 2 Glas heißes Wasser mit 10-12 Tropfen Zitronensaft oder einem TL frischen Traubensaft. Im 3. Monat der Kur trinkt man täglich morgens nüchtern nur noch 1 Glas dieses Potenzwassers. Dann hört man auch damit auf. Falls nötig, kann die Natronkur mit monatlichem Abstand wiederholt werden. Der Wohlbeleibte nimmt zu Mittag und zu Abend Obst, der Magere Gemüse. Wer aber von Obst doch noch versäuert wird, muss einige Körnchen Kochsalz dazu nehmen oder sich für längere Zeit alle Obstmahlzeiten versagen. Zu jeder Mahlzeit nimmt man aber mindestens 1 TL rohe Haferflocken. Am Abend kann man etwas gekochte Haferflocken nehmen, heiß oder kalt. Dazu weicht man die trockenen Haferflocken 6 Stunden ein und kocht sie in 15 Minuten weich. Der Ernährung schenkt man während der 3-monatigen Kur besondere Aufmerksamkeit. Roher Spargel und rohe Haferflocken erzeugen sofort Vitamin und Saline, ebenso Salate mit Puffmais. Zum Salat kann man eine Tunke mit Olivenöl und etwas Weißwein machen und sie mit etwas Cayennepfeffer würzen. Geriebene Äpfel, zerdrückte Bananen und etwas Apfelsinensaft, miteinander schaumig geschlagen und mit rohen Haferflocken gegessen, erzeugen ebenfalls Vitamin und Saline. Alles nicht roh essbare Gemüse bäckt man trocken im Ofen oder dünstet es mit etwas Öl im eigenen Saft in einem gut schließenden Topf (früher: Aryana-Topf), damit sich die Salze aufschließen und zu Salinen entwickeln. Gestattet ist 1 weiches Ei am Tag, aber nicht mehr. Jeden 3. Tag auch 1 EL weicher Käse, der sich wie Sahne gießt und dem man 12 Kümmel- und 3 Senfkörner beifügt.
Nach jeder Mahlzeit nimmt man den unverdünnten Saft einer halben Zitrone.
Das Natron und die Haferflocken lassen bald die Säureauswirkungen verschwinden.
Die raue Haut glättet sich, feuchte Hände werden trocken, Halsverschleimung verschwindet, die Haut hellt sich auf und man fühlt sich stärker und gesünder, weil die Organe ungehemmt arbeiten können.
Zweimal am Tag nimmt man heiße Fußbäder mit 1 EL Sodapulver auf 4 Liter Wasser und benutzt Schwefel- oder Eukalyptusseife. Dann ölt man die Füße und reibt sie mit den Händen, bis sie gut durchwärmt sind. Jeden Monat nimmt man 3 Tage hintereinander heiße Vollbäder. Jeden Tag klopft man den ganzen Körper mit einer Bürste kräftig ab, besonders die schmerzhaften Stellen. Man sorgt für 2 Darmentleerungen täglich.
Man beschleunigt die Heilung, wenn man sich an eine nichtversäuernde Ernährungsweise im Sinne der Mazdaznan Ernährungskunde hält und tägliche Ausatmungsübungen wie die Yima-Übung (siehe Seite 2) durchführt. Selbst schwere Säurevergiftungen können in 9 Monaten geheilt werden, bei nichtversäuernder Ernährung in 6 Monaten und wenn der Atem zu Hilfe genommen wird in 7-9 Wochen.
Wer während der Kur Kuchen und Schokolade isst, braucht umso länger.
Aus:
MAZDAZNAN Haus- und Pflegemittel.
Ich empfehle das Natürliche „Pure Baking Soda“, zu beziehen bei Trautwein Naturwaren in Karlsruhe.
Author: Johannes-Peter Wegner am 12. Okt 2021 19:07, category: Omas Hausmittel, comments per feed RSS 2.0, writing comment, Trackback-URL